Minerve

Minervois

abwechslungsreich

Das Ferienhaus «Grandil» liegt im ländlichen Minervois, das sich von den Südhängen des Mittelgebierges Montagne Noire bis zum Fluss Aude und dem Canal du Midi in der Ebene des Languedoc erstreckt. Die idyllische und interessante Umgebung lädt zu Ausflügen und Besichtigungen ein, zu Fuss, per Rad oder mit dem Auto.

idyllisch

Das reizvolle mediterrane Heideland in den Hügeln wird «Garrigue» genannt. In der Nähe von Cassagnoles prägen sehenswerte Schluchten («gorges») die Kalksteinlandschaft. Prähistorische Höhlen, romanische Kirchen und reizende Dörfer sind in der Region zu besichtigen.

Minerve

Das Städtchen Minerve, eines der schönsten Dörfer Frankreichs, gab der Gegend ihren Namen. Umgeben von den tiefen Schluchten der Flüsse Cesse und Brian, wurde der mittelalterliche Ort auf einem steil abfallenden Felsen errichtet. Nur eine Brücke führt in das Dorf mit seinen verwinkelten Gassen und alten Steinhäusern.


Die romanische Kirche Saint-Etienne aus dem Jahr 456 ist bekannt durch ihren weißen Marmoraltar. Bei einem Rundgang entdeckt man die Geschichte der Katharer die im 13. Jhd. hier Zuflucht fanden. Im Museum für Archäologie bewundert man 600 Millionen Jahre alte Fossilien.

Die umliegenden Höhlen waren schon vor 170.000 Jahren bewohnt. Zwei imposante Tunnel, die sich das Flüsschen Cesse in den Kalkstein gegraben hat, bilden ein außergewöhnliches Naturdenkmal und können bei Niedrigwasser durchquert werden.

Caunes Minervois

Am Fuß der Montagne Noire erhebt sich Caunes-Minervois inmitten von Weinbergen.​ Der malerische, früher durch eine Festungsmauer geschützten Ort, ist durch die nahem Marmorsteinbrüche geprägt und besitzt,ein mittelalterlicher Benediktinerkloster, dessen Krypta aus dem 18. Jahrhundert datiert.


Die Benediktiner-Abtei Saint-Pierre et Paul, im Jahr 780 gegründet, ist bekannt für ihr Chorhaupt, ein Meisterwerk südfranzösischer Frühromanik. Die Abteikirche ist prächtig mit heimischem rotem Marmor ausgeschmückt. Auch der Kreuzgang und die Krypta lohnen eine Besichtigung.

Sehenswert in der Umgebung sind die Kapelle «Notre Dame du Cros» und der Marmor-Steinbruch «Carrière du Roy». Der berühmte rote Marmor fand in vielen europäischen Prachtbauten Verwendung und wird heute noch abgebaut.

In der Nähe

Canal du Midi

Der 240 km lange Canal du Midi beginnt in Toulouse, führt über Carcassonne und Béziers und mündet bei Agde ins Mittelmeer. Er wird aus den Bächen der Montagne Noire gespeist, die zu diesem Zweck in einen künstlichen Stausee geleitet werden. Der Kanal gilt als eine der größten Ingenieur-Leistungen zur damaligen Zeit und hat heute den Status UNESCO Weltkulturerbe.


Der Canal du Midi wurde Ende des 17. Jh. vom Ingenieur Pierre-Paul Riquet konstruiert. Ca. 12 000 Arbeiter, Männer und Frauen, bauten ihn in nur 14 Jahren. Mit dem «Canal Latéral à la Garonne», der von Toulouse zum Atlantik führt, entsteht eine schiffbare Verbindung zwischen den beiden Meeren, die einst der wichtigste Verkehrsweg Frankreichs war.

Im 20. Jh. wird der Canal für den Frachtverkehr bedeutungslos und ist heute ein touristische Attraktion. Mit Hausbooten kann man ihn befahren und unter schattigen alten Bäumen an seinem Ufer entlang radeln oder wandern.

Interessant sind die vielen Schleusen, die teilweise von Schleusenwärtern per Hand betrieben werden. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die aus acht Kammern bestehende Schleusentreppe «Fonserannes» bei Béziers, in der die Schiffe einen Höhenunterschied von25 Meter überwinden.

Montagne Noire

Die Montagne Noire («Schwarzes Gebirge») ist der südlichste Ausläufer des Zentralmassivs. Der höchste Berg ist der Pic de Nore mit 1211m. Die Berge sind zum Teil dicht bewaldet und wirken dunkel und geheimnisvoll, was dem Gebirge seinen Namen gab. Geschützte sonnige Lagen sowie viele Quellen und Seen begünstigen den Reichtum an Tieren und Pflanzen.


Die Zentralregion dieses Mittelgebirges besitzt aufgrund ihrer Höhenlage ein rauhes, niederschlagsreiches Klima, während an den Südhängen ein mildes mediterranes Klimas herrscht. In den Karsten bildeten sich zahlreiche Höhlen und Grotten, so die «Gouffre de Cabrespine» oder die «Grotte de Devèze». Die geologisch interessanten Gesteinsschichten sind auch bekannt für ihren Reichtum an Fossilien.

Ein Großteil der Montagne Noire gehört zum Naturschutzgebiet «Parc Naturel Régional du Haut Languedoc».Hier findet man auch im Hochsommer Ruhe und angenehme Temperaturen.

Die beeindruckende, abwechslungsreiche Landschaft bietet zahlreiche markierte Wanderwege und schöne Möglichkeiten zum Baden, Klettern und Radfahren, zumal die Gegend dünn besiedelt und für den Autoverkehr wenig erschlossen ist.

Weitere Ziele

Carcassonne

Carcassonne liegt auf einer Anhöhe über dem Aude-Tal und dem Canal du Midi und zählt zu den am besten erhaltenen Festungsstädten Europas. Die berühmte Festung wurde im 19. Jh. restauriert und 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.


Die «Cité», die historische Altstadt, ist heute noch bewohnt. Sie wird umschlossen von einer 3km langen Stadtmauer, bestehend aus zwei Ringmauern und 52 Türmen. Der größte Teil der Cité ist kostenlos zugänglich: Die Basilika Saint-Nazaire, die Zwingerbereiche, die Stadttore, sowie die belebten Gassen der Altstadt mit ihren Shops und Restaurants. Nur die Besichtigung der Burg- und Wehranlagen ist kostenpflichtig.

Die Stadt wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. von den Römern gegründet, an einem alten Handelsweg zwischen Atlantik und Mittelmeer. Im 13. Jahrhundert beherbergte die Festung die zentrale Verwaltung der Inquisition in Süd-Frankreich. Sie war außerdem ein Zentrum der Katharerbewegung und ist mit Toulouse eine der wichtigsten Städte der historischen Region Okzitanien. 

Narbonne und das Mittelmeer

Nähert man sich Narbonne, ist schon von weitem ist die Kathedrale Saint Just zu sehen, die die Silhouette der Stadt dominiert. Entlang der Touristenorte Gruissan, Narbonne Plage und Saint Pierre la Mer erstrecken sich ausgedehnte Sandstrände.


Narbonne war die erste römische Kolonie außerhalb Italiens. Früher eine Hafenstadt, liegt es heute 15km im Landesinneren. Die Kathedrale wurde im 12. Jh. errichtet und nie fertig gestellt. Ein kleiner Teil der Römerstrasse Via Domitia wurde in der Nähe der Kathedrale ausgegraben. Der idyllische Canal de la Robine fließt durch die Altstadt und verbindet Narbonne mit dem Mittelmeer.

Der Kratersee «Gouffre de de l’Oeil-Doux» bei Saint Pierre la Mer ist ein magischer Ort. Die einzigartigen Stelzenhäuser von Gruissan Plage dienten als Kulisse für den Film «Betty Blue». Die engen Gassen des alten Ortskerns von Gruissan drängen sich kreisförmig um die Ruine des «Tour Barberousse», hoch auf einem Felsen. Die „Salin de Gruissan“ mit Museum ist einen Besuch wert.